What a day…

Ein Tag, der definitiv Aufarbeitung benötigt.

Es begann mit einem Arzttermin um 08:00 morgens. In so einem Fall kann ich auch mal früh aufstehen und ohne Stress die Kinder anziehen. Dann schleichen wir bei heftigen Regen über die sehr volle Stadtautobahn und kommen auch fast pünktlich. (Immer schön Autofahrpanik runterregeln….Mantrasätze: Ich fahre aufmerksam. Alles wird gutgehen.) U7a vom Sohn ohne Auffälligkeiten abgearbeitet…er hatte nicht große Lust, aber es ging dann schon. Leider habe ich vergessen das Allergie-Thema anzusprechen. Nicht so wild. Im Moment hat er ja keine und es wird vermutlich erst wieder im Frühjahr ein Problem.

Die Tochter sollte geimpft werden. Meningokokken B. Das ist keine von der Stiko empfohlene Impfung, aber irgendwann vor einem Vierteljahr haben wir uns mal informiert und es für sinnvoll erachtet. Leider hält sich unser Arzt sehr stark an die Empfehlungen des RKI. Auch wenn er es mir nicht ausreden wollte und natürlich auch definitiv nicht verweigerte, verunsicherte mich das schon ein wenig. Vor allem weil mir alle Argumente dafür entfallen waren. Ich rettete mich mit der vagen Aussage, dass wir uns damit vor einer Weile beschäftigt hatten und warf sozusagen meinen „Mann“ als kompetenten Mitentscheider in die Waagschale um dann 100 Euro für die erste Impfdosis zu zahlen.

Kinder durften zu Belohnung diese 1-€-Spielgeräte in Form eines Polizeibusses und eines Hubschraubers fahren. Wie immer nach einem Kinderarzt-Termin. Rückweg über die volle Autobahn. Im Regen natürlich. Sohn macht ein Nickerchen.

Die Tochter wollte natürlich in die Kita. Ich lieferte beide Kinder dort ab, obwohl ich es sofort bereute. Der Sohn protestierte natürlich herzerweichend. Da möchte ich ihn am liebsten immer gleich wieder mitnehmen.

Zuhause schnell ein bisschen am Web-Shop gearbeitet, einen Wochenplan für mich aufgestellt, Kalender aktualisiert, Wäsche angeworfen und huch, dann schon wieder los, um die Tochter für die Logopädie abzuholen. Mit dem Sohn verabredet, dass er auch zur „Sprechschule“ mit darf…ich fand ihm schlafend im Kita-Raum. Ein wirklich sehr süßer Anblick!

Der Tochter tat jetzt schon der Impf-Arm weh. Aber Sprachschule hielt sie noch tapfer durch und arbeitete motiviert mit. Ging auch noch bis zum Auto. Dann wurde aber viel über den Impfarm gejammert und sie bekam langsam Temperatur. Das steigerte sich im Laufe des Nachmittags und sie wurde auch sehr weinerlich. Leider wollte sie nicht mit Papa auf dem Sofa bleiben sondern auch mit Einkaufen. Also brachen wir zu viert zum Wocheneinkauf auf. Am Ende musste sie hochgetragen werden. Auf der einen Seite: die Impfung schlägt also an. Auf der anderen Seite: die arme Maus und ich habe ihr das eingebrockt. Um mein Gewissen zu beruhigen musste ich nochmal nachrecherchieren, ob meine Entscheidung für diese Impfung doch nicht verkehrt war. Alles gut. Ich denke, es ist richtig. Dann bekam sie leider noch extrem Bauchweh….und zusammen mit ihrer extrem weinerlichen Stimmung hatte ich doch große Sorgen.

Die Tochter ging ins Bett, der Sohn wurde noch von mir ausgiebig bespielt. Mache ich viel zu selten. Dann wollte ich unbedingt mein Mizellen-Wasser im Gesicht ausprobieren….und bekam ein knallrotes, brennendes Gesicht davon. Allergie, die ich so noch nicht kannte. Tablette rein und Sohn überreden ins Bett zu gehen. Eine Belohnung in Aussicht stellen, falls er heute nicht zu mir und zur Tochter ins Bett krabbelt sondern bei Papa bleibt.

Kaum schlief der 3jährige, meldete sich die 5jährige. Ihr Bauchproblem löste sich…zartbeseitete bitte mal weghören…indem sie leider im Schlaf in die Hose k***.  Sie tat mir echt leid, dass sie das meinetwegen durchmachen musste. (Zu meiner Verteidigung: In Teilen liegt es auch an ihrer Haltung zum „großen Geschäft“. Sie muss nicht. Sie muss nie. Schon gar nicht, wenn wir es sagen. Wir hatten nämlich schon mal vorgeschlagen, „es“ zu versuchen.) Es folgte ein gründliches Reinigungsritual und gutes Zureden, um das Erlebnis ein bisschen einzuordnen und abzumildern.

Und dann liegt man dann in einem Kinderzimmer, dass ziemlich doll nach K**** riecht, hat schwere Entscheidungen getroffen, deren Richtigkeit niemals feststehen werden und akut ein schlechtes Gewissen auslösen. Die Tochter sagt kurz vor dem Einschlafen „Mama, mir ist langweilig“ und 350km von uns wurde gestern das jüngste Familienmitglied geboren. Dessen Eltern ahnen noch nicht, was auf sie zukommt. Aber wir verraten es Ihnen auch nicht. Denn sie würden uns ja gar nicht glauben, dass man ziemlich glücklich sein kann, auch in einer beschissenen Situation.

Kindergeburtstag

Hier in der Großstadt ist es alles andere als üblich den Kindergeburtstag in der eigenen Wohnung zu feiern. Das liegt oft am Platzmangel. Außerdem gibt es viele andere Angebote z. B. Indoorspielplatz. Das macht natürlich viel weniger Arbeit.

Dementsprechend fühle ich mich bisschen als Superheld jetzt zum zweiten Mal schon privat gefeiert haben. Ohne Garten, ohne Haus, in der drei-Zimmer-Wohnung. Und es lief wirklich, wirklich gut. Die vier Stunden sind überhaupt easy zu wuppen. Zumindest als Team. Da wäre die Oma, die schon am Tag vorher angereist kam und wir so noch alles Einkaufen konnten und den Haushalt auf Vordermann bringen. (Die Kinder waren krank und ich konnte nada/nichts vorbereiten.)

Da war der Mann, der mit aufgeräumt hat, Geschenke bestellt, gekocht, Kaffee gekocht und aufgeräumt hat und Spielleiter war und mit den Müttern gerne Smalltalk Talk macht.

Da war mein Bruder, der die Kinder beschäftigte vor den Partyvorbereitungen und den Daisy den Hund vor dem Trubel in Sicherheit brachte.

Mein Teil war das Putzen, Organisieren, Partyablauf, Dekorieren , Geburtstagsshirt nähen, Aufräumen.

E. war schon die ganze Woche ganz suess aufgeregt. Für sie ist es das größte, wenn ihre Freunde zu ihr nach Hause kommen.

Es war super harmonisch. Die Kinder haben sich als erstes verkleidet (ihre Idee). Haben mit den Spielsachen hier gespielt. Wir haben ein zu einem Spielhaus umgebautes Ikea-Kura-Hochbett. Da passen also alle 7 Kleinkinder drauf. Dann wollten sie noch Elsa-Bilder ausmalen.

Von unserer Seite gab es die Programmpunkte:

– Kuchen essen

– Topfschlagen

– Piñata-Einhorn (großer Spaß!)

– kleine Erinnerungsfotos ausdrucken und in einem kleinen Papprahmen mitgeben

– Glitzer-Tattoo mit Kinderschminke

– Abendessen (simple schicken Nuggets & Pommes)

Für die Eltern hatte ich kein extra Essen vorbereitet, aber Kaffee, Kuchen und Getränke. Erfahrungsgemäß halten sich die Mütter hier beim Essen immer zurück.

Tochter, Sohn, Gäste alle schienen zufrieden. Der Sohn möchte nächstes Jahr auch eine Feier.

Jetzt, wo der Stress nachlässt, schlägt bei mir allerdings die Erkältung durch. Dabei hätte ich noch ganz viel zu tun:

– Arzttermine vereinbaren

– Logopädie-Termin heute

– es gibt einige Krusch-Ecken in der Wohnung, die ich entrümpeln sollte

– Online-Shop/Bewerbung etc. ist auch noch offen

Aber eigentlich fühle ich mich ziemlich erschöpft. Soziale Events sind echt anstrengend für mich.

Shut down

Ich ziehe schon seit längerem in Erwägung, meinen Blog hier zu schließen. Ich könnte jetzt ausführliche Gründe anführen, aber so bedeutend ist das hier ja nicht. Allem in allen habe ich vor allem negatives oder stressiges aufgearbeitet.

So langsam habe ich aber das Gefühl, zu wissen wie der Hase läuft. Das Mama-, Familien-, Beziehungsding spielt sich so langsam ein. Und da möchte ich ein bisschen Distanz von diesen Problemen und mich mehr auf das positive im Leben konzentrieren. Natürlich wird es auch in Zukunft schwierig Situationen geben, aber mit der Summe an 35 Jahren Lebenserfahrung kann ich die sicher bewältigen.

Vielleicht starte ich ja irgendwann etwas neues und vielleicht läuft man sich über wieder über den Weg. Vielen Dank an alle die alles mitverfolgt haben und auch an die, die zufällig Mal reinstolpern.

LG Christine

Tagebuch-Bloggen Dezember

Es ist der 5. des Monats. Frau Brüllen fragt, was wir so treiben.

04:09. Ich bin noch wach. Warum bin ich immernoch wach? Das ist nur eine rhetorische Frage. Ich bin gestresst von den letzten Tagen. Habe ich mir selbst eingebrockt. Überlege, wie ich da wieder Ruhe rein bekomme….versuche zu entspannen….höre den Kleinen friedlich schlafen…ärgere mich darüber nicht auch schlafen zu können…..rechne mir den Gesamtschlaf schön. Von vier bis neun wären annehmbare 5 Stunden.

05:30 Der Kleine ist wach. Hustet und schnupft vor sich hin. Ist ..aber wie meistens gut gelaunt. Wenigstens nicht mehr alleine wach sein.

06:30 Wir dösen ein.

07:00 Ich übergebe den kleinen wortlos an den Papa. „Informiert“ über meine Schlaflosigkeit ist er schon per Hangouts. (Naja, eher ein Wut-Verzweiflungstirade als nüchterne Benachrichtigung.)

11:00 Danke! Danke!Danke! Der Freund nimmt einen Tag frei und lässt mich bis 11:00 schlafen. Tochter scheint auch wieder gesund zu sein und dass wo sie gestern 40 Fieber hatte.

12:00 Mein Bruder trudelt ein. Überall liegen ja noch Ikearegal-Teile. Um mich nicht so zu stressen, nehmen ich mir ein kleines selbst vor. Die Kinder helfen. Ich gebe nur ein bisschen Anweisungen an meinen Bruder und beschwere mich nur ein bisschen, wenn man diesen nicht richtig nachkommt.

13:00 Es wird eine Mittagspause eingelegt. Ich betreue den hustenden Kleinen während er schläft. (Stillen). Papa, Onkel und Tochter essen Suppe. Dann schläft sie Tochter ihren ersten Mittagsschlaf in ihrem jetzt fertig aufgebauten eigenem Bett. Ich schätze wir bekommen sie da nicht mehr raus. Sie ist sehr stolz drauf.

14:15 Hunger treibt mich weg vom Baby. Erbseneintopf aus der Dose. Schließlich haben wir hier gerade Baustellenbetrieb.

14:30 Der Kleine ist wach. Aufgrund des Vorsatzes mich nicht zu stressen und die anderen auch nicht schaue ich etwas Netflix. Dann bastel ich an meinem Trofast weiter.

15:20 Tochter wird geweckt und es kann weiter gebaut werden bzw. die Kinder beschäftigt, getröstet, gewickelt etc.. Irgendwann kommt der Freund und fragt, ob das, was was sie da eben zusammen gebaut haben, denn der Kleiderschrank wäre. Ähhh ja?

16:00 Ich verlasse mit Kindern und Hund die Wohnung damit die lauten Bohrarbeiten keinen erschrecken. Erinnere per Hangouts an das andere Regal und sage, wo es angebracht werden soll. Dann holen wir uns was vom Bäcker und gehen kurz etwas zu Essen für Abends besorgen.

17:00 Ich komme zurück. Das zweite Regal ist natürlich nicht angebracht. Warum-auch-immer. Freund will wissen ob hochkant. Ich falle vom Glauben ab. Jeder der dieses Regal nur zwei Minuten betrachtet hat, weiß, dass dann alles rausfallen würde.

17:15 Ich gehe wieder mit den Kindern raus.

17:30 Wir gehen wieder zurück. Zu kalt.

18:00 TV für die Große. Essenkochen und den Kleinen für mich. Bruder und Freund bauen weiter. Die Wände sind hier etwas bröselig, aber es wird dann doch.

19:00 Abendessen. Reis mit Curry.

19:30 Aufräumen soweit möglich. Eingeräumt wird morgen. Bestandsaufnahme: Alles aufgebaut. Juhu!

20:00 Eins-zu-eins-Betreuung der Kinder. Den Kleinen bettfertig machen.

20:30 Mich vom Bruder verabschieden & den Kleinen ins Bett bringen.

21:00 Den weinenden, weil rotznasigen Jungen nochmal mit Nasenspray und abschwellenden Tropfen versorgen.

22:00 Beitrag tippen.

Fazit: Versöhnliches Ende nach den stressigen zwei Tagen zuvor. Am Ende funktioniert es dann doch alles irgendwie.

Weiter im Text…

…der vorige Beitrag ist mir im Nachhinein etwas peinlich. Fast wollte ich ihn schon löschen. Aber das wäre wohl Selbstbetrug oder Schönfärberei. Zumindest kann ich etwas Relativieren: Selbstverantwortlichkeit ist nicht gerade meine Stärke. Natürlich ist es meine Verantwortung das Studium voranzubringen. Mir zu Gute halten kann ich, dass ich bei im Familienleben hier tatsächlich 90% aller Initiative (aber nicht der Ausführung!) übernehme. Das ist dann natürlich eine Menge Verantwortung. So.

Was ist seitdem passiert? Traurigerweise der Opa meines Freundes gestorben zu dem er wirklich ein inniges Verhältnis hatte. Viel Zeit für Trauer bleibt ihm leider nicht, denn Arbeit und das Familienleben geht ja weiter. Auch wenn wir versuchen, dass nicht unter den Tisch fallen zu lassen.

Die Kinder wurden auch krank. Dann kam ich gestern auf die glorreiche Idee zu Ikea zu fahren. Eigentlich steht es schon lange an, denn das Kinderzimmer hat eigentlich keine richtigen Möbel. Nur so zusammengestückelt aus übrigen Möbeln. Keine richtige Ordnung möglich.

Jetzt haben wir ein Bett, einen Schrank und zwei Regale mehr. Natürlich noch nicht aufgebaut. Ich nenne das die Post-Ikea-Depression: Feststellen wieviel mehr Geld man ausgegeben hat als geplant und dann die Sachen noch aufbauen müssen. (Das Geld tut jetzt nicht wirklich weh. Ist sozusagen von den Eltern von Freund gesponsert.)

Die Tochter hat der Stress krankheitsmäßig leider wieder ziemlich zurück geworfen. (Da ist es wieder mit der Verantwortung: Ikea war ja meine Initiative, also muss sie da jetzt meinetwegen durch.)

Dennoch haben wir das ein oder andere richtig gemacht:

– uns ein Möbeltaxi mit Anlieferung in die Wohnung geleistet

– meinen Bruder zum Helfen mitgenommen

– uns aufgeteilt zwischen Kinderbetreuung (Freund) und Auswahl (ich)

Zwischenfazit:

– So bald nicht mehr würde ich gerne sagen, aber leider habe ich das Lattenrost vergessen.

– Wenn erstmal alles steht müssen wir nie wieder so viel auf einmal kaufen, denn alle Zimmer sind eingerichtet.

– lll

Lo Pik

Wie man lesen kann, ist ein Kind aufgewacht. Das andere schlummert noch. Ich liege gerne mit beiden in einem Bett. Das ist selten. Bis auf dem Geruch der Milchkotze in den Haaren der Tochter* ist es ziemlich schön.**

*Aber wer zwingt ein krankes Kind zum Haare waschen?

**Schöner natürlich, wenn alle gesund wären.

Weil ich keine Lust mehr auf Anweisungen geben habe.

Es ist 22:00 Uhr. Der Junge ist nicht müde. Er hat um 18:30 ein Schläfchen gemacht. Er wird noch sehr lange wach sein. Bis ein Uhr nachts. Das weiß ich jetzt noch nicht. Im Wohnzimmer wartet Arbeit auf mich. Ein Abgabetermin. Klar hätte ich mein Studium mal in den 20ern beendet, dann wäre da keine Arbeit. Oder ein strukturierterer Mensch wäre sicher zwei Tage vor Termin fertig und bräuchte keine Abendschicht. Tja. Ist aber nicht so. Da ist der Freund, der leider jetzt müde ist und den Jungen nicht betreuen möchte/kann. Drei Jahre und zwei Kinder später bekomme ich auf die Frage, warum er ihn denn einfach nur rumschleppt und nicht spielt ein „Ich bin müde & Warum ich?“.

Wo soll ich da nur anfangen?

Weil da ein Abgabetermin ist, weil ich den Jungen sonst immer abends und nachts betreue. Weil ich Tage vorher schon gesagt habe, dass das eng wird, er mich aber ermuntert hat weiter zu machen.

Und dann? Statt am Schreibtisch zu sitzen diskutiere ich schon wieder Zuständigkeiten.

Fastforward.

09:00 morgens. Ich denke ja, er muss nun dringend zur Arbeit. Um 10:00 tüddelt er aber weiterhin hier rum. Es scheint ja nichts anzuliegen auf Arbeit. Auf Nachfrage, ist dem auch so. Er könnte zu Hause bleiben. Mir fällt ein bisschen die Kinnlade runter. Ich frage mich, wie ich das zeitlich alles bewerkstellligen soll, verbalisiere das auch, aber von ihm nie ein Angebot, auch mal einen Tag frei zu nehmen. Es fallen Sätze wie: „Es ist dein Studium.“, „Da hättest du mich konkret nach fragen müssen.“, „Hast du dir nicht richtig eingeteilt.“ oder auch gerne „Ich denke halt nicht so weit.“  Gleichzeitig kann ich vor Wut und Enttäuschung das Angebot gar nicht annehmen.

Es ist ja nicht so, dass ich ständig irgendwelche Abgaben habe.

Es ist aber so, dass alles nur auf Anweisung von mir geschieht. Er ist bereit alles zu tun. Er glaubt, diese Bereitschaft muss reichen. Aber Bereitschaft ist nicht gleichzusetzen mit Einbringen, gemeinsam Verantwortung tragen.

Ich plane unser Leben. Aber ist es dann „unseres“ eigentlich?

 

Beitrag mit Bildern am Ende

Ich hoffe einfach, dass…

– …der Junge diese Nacht durchschläft oder zumindest nur zum Stillen wach wird. Irgendwie hat er zur Zeit die Angewohnheit 2-3 Stunden wach zu sein. Nicht schlecht drauf, nicht weinend, aber einfach nur wach. Dank Gleitzeit vom Freund kann ich aber morgens maximal lange schlafen (also bis der Kleine wach wird ab 08:00-08:30).

-…dass ich die zwei verpflichtenden Lernaufgaben mit Abgabetermin Donnerstag noch irgendwie zusammenklöppel. Eine Prüfungsvorleistung, ohne die ich keine Prüfung machen kann dieses Semester. Ich habe noch drei Nachmittage. Xx

-…dass die Tochter nur dieses eine Mal still geweint hat und es nicht daran liegt, dass ich ihr öfters Mal gesagt habe, sie solle nicht weinen. Das bricht mir das Herz sie still weinen zu sehen. Dann lieber ein tobendes, schreiendes Kind! Und mein schlechtes Gewissen quält mich nun auch sehr in letzter Zeit zu streng gewesen zu sein.

Letzter Punkt hat mich wieder etwas ins Grübeln gebracht bzgl. Kita. Eigentlich läuft es ganz gut mit beiden Kindern zu Hause. Ab 15:00 kommt auch der Freund dazu und wir haben einen Kinderbetreuungs-Freizeit-Haushalt-Wochenplan. Dazu gehören zwei Mal ein offenes Spielangebot und einmal Kinderturnen. Man könnte noch einen festen Kurs mit dazunehmen, um immer die gleichen Kinder zu treffen bzw. gleichaltrige.

Also organisatorisch läuft es gut, aber es gibt auch Nachteile. Z. B. wenn ich den ganzen Tag die Erziehungsverantwortung habe, dann wirken sich alle Konflikte auch auf unsere Mama-Tochter-Beziehung aus. Nicht, dass es nicht auch Konflikte zwischen Papa und ihr gäbe…er ist allerdings doch geduldiger, weil es ja erst der 3. ist und nicht der 6. des Tages.

Ein weiterer Punkt ist das Ausspielen. Der Freund und ich tun unser Möglichstes und wir spielen beide gerne. Am Ende sind wir allerdings auch einfach Erwachsene und können nicht mit dem Spielbedarf & der Fantasie einer Dreijährigen mithalten. Dazu kommt noch die normalen Beschäftigungen, die wir anregen wie Backen, Singen, Basteln, Malen, Bewegung. Die Dinge eben, die normalerweise der Kindergarten an Wochentagen abdeckt.

In der Summe, finde ich sollte sie einfach bald in den Kindergarten. Sie möchte auch. Wir starten also wieder eine Kita-Platz-Offensive.

(Ja, das sieht bei uns immer so aus! Wie die Kinder die Matratze umgedreht haben, bleibt ein Geheimnis.)

(Außergewöhnlich hübsche Kinder auch von vorne, kann ich dazu nur sagen.)

(Er küsst schon früh. Die Tochter küsst selten. Der Freund und ich oft.)

Tagebuch November 2017

Irgendwie habe ich heute Mal nicht zuletzt mitbekommen, dass es der 5. des Monats ist, an dem Frau Brüllen fragt, was wir so treiben.

Es ist Sonntag. Der Kleine stillte ab Viertel nach 8 an meiner Brust, aber bekommt mich erst um Viertel vor neun dazu die Augen länger aufzuschlagen. Die Nacht war okay.

Ich gehe mit dem Kleinen in die Küche und treffe da den Freund mit Tochter. Beide mit bester Laune und schon dabei mir einen Kaffee zu machen. So lob‘ ich mir das. Übrigens einen Service, den ich jeden Tag bekomme. Ich schnappe mir einen Muffin, denn so richtig Frühstück gibt es bei uns nicht. Das gab es Mal eine Weile aber die meisten sind hier Frühstücksverweigerer. (Es wird aber um 10:00 etwas gesnacked.) Die Tür des Kinderzimmers ist zu, denn die Puppe schläft. (Die neue mit den Schlafaugen.)

Wir tüddeln dann doch im Kinderzimmer rum. Den Freund schicke ich mit dem Hund ein groooße Runde im Park. Das gehört zu dem Vorsatz den Hund wieder etwas mehr auszulasten. (Und Spaß macht es auch.) Die Kinder und ich spielen mit den Decken und bauen uns ein Zelt ⛺ in das wir uns wegen Regen oder Schnee zurückziehen müssen.

Eigentlich hätte der Freund heute seinen freien Vormittag, aber ich mache den Vorschlag gemeinsam Schwimmen zu gehen. Das erste Mal für den Freund mit Kindern und das erste Mal für den Kleinen überhaupt. Da die Kleine beim letzten Mal doch sehr geschlottert hat entscheiden wir uns für die alte Halle, einem alten Jugendstil-Schwimmbad mit angenehmen 32°C Wassertemperatur. Der Tochter gefällt es natürlich und sie testet zum ersten Mal Schwimmflügel. Es funktioniert und sie kommt auch im Wasser allein vorwärts. Der Kleine ist nicht ganz begeistert, aber neugierig. Neugierig ist auch der Bademeister, der wissen wollte, warum unser Kleiner eine Zahnbürste mit uns Wasser nimmt. Was soll ich sagen? Seine Zahnbürste ist sein Lieblingsobjekt. So wie andere ihren Schnuller in neuen Umgebungen brauchen so umklammert er seine Zahnbürste und nagt drauf rum.

Auf dem Rückweg holen wir Döner. Ein Kind schläft schon im Fahrradanhänger ein, das andere kämpft noch eine Weile dagegen an.

Nach dem Mittagsschlaf (der Junge kommt auf 2,5 Stunden). Ich leider nicht, weil ich hungrig neben ihm ausharren musste, damit auch die Große ausnahmsweise einen macht, erwarten wir die Ankunft eines Elektrofahrrad-Verkäufers samt Second-hand-Elektrolastenfahrrad. Der Freund macht eine Testfahrt und die Tochter macht mit mir eine Testfahrt. Eine nicht unerhebliche Summe Geld wechselt den Besitzer. Dann nimmt das Drama seinen Lauf. Wir bekommen beim Umparken das Ding nicht an. Der Freund wähnt einen Schaden und somit einen Fehlkauf und ist übel drauf. Ich bin übel drauf, weil er übel drauf ist und bleibe am Tablet hängen, das fällt ‚runter und ist jetzt wirklich hinüber. Während das Fahrrad super toll ist und nichts hat, sondern wir einfach im Regen und in der Dunkelheit uns etwas ungeschickt angestellt haben. Am Ende palavern wir noch ein bisschen darüber, warum es immer so stressig ist mit uns zwei… Aber Schwamm drüber.

Danach wird noch etwas aufgeräumt. Jeder von uns bekommt eine kleine Pause und Abendbrot wird gegessen. Nach dem ausgiebigen Mittagsschlaf gehen die Kinder natürlich erst spät ins Bett. Und ich dann auch.

Ach ja: Was passiert wenn man Kleinkinder Zoo-Doku-Sendung sehen lässt? Sie geben ihrer Puppe Spritzen (die Großwild-Dosis übrigens) aus der Ferne – also mit dem Blasrohr.

 

 

Der Herbst ist eine romantische Jahreszeit. Das fand ich schon immer.

Stress lass‘ nach. Spoiler: Tut er nicht. Da kann man noch so viele Bitten an das Universum schicken. Zwei kleine Kinder, davon eines mit Impfreaktion (also Fieber – kein Asperger oder so 😉) und Schnupfen und durchbrechenden Zähnen, sind einfach Stress. Vor allem der Schlafmangel machte mir mal wieder zu schaffen. Die Großeltern anlässlich des dritten Geburtstags der Tochter da. Drei Jahre schon! Unglaublich. Was sie alles kann und weiß und lernt und kombiniert! Es ist total toll das mit anzusehen und zu staunen.

Den Großeltern (beides Fitnessschnitten) habe ich gleich Mal untersagt sie nur über ihr Bewegungstalent zu definieren…das stand einfach bisher entwicklungsbedingt sehr im Vordergrund. Aber wie man gerade gut beobachten kann macht sie in vielen anderen Bereichen große Sprünge. Jetzt kann sie sich länger konzentrieren, Farben recht gut unterscheiden, basteln, malen, Geschichten folgen, schneiden, puzzeln und erste Spiele spielen.

Das alles wurde am Wochenende auch der Oma vorgeführt. Und nachdem wir wiederum nur zu viert waren gab es dann abends doch noch einen ruhigen Moment Indem wir den Fernseher im Wohnzimmer einschalten und den Vorsprung nutzen, den der Kleine braucht um uns ins Kinderzimmer zu folgen. Da liegen wir dann zusammen auf der Matratze und freuen uns über unser Leben und unsere Kinder und necken uns und finden uns toll.

Dann sprechen wir über’s Heiraten und – diesmal Mal ganz unironisch- werde ich gefragt. Und ich sage ganz unironisch „Ja“. Weil ich ihn schon ziemlich liebe. Weil er oft sehr klug ist und Recht hat. Weil ich mit ihm alt sein möchte und viele Marotten haben. Weil alles Streiten, Meckern usw. nur der sichtbare Teil des Eisbergs ist und da drunter sehr viel Liebe. Weil weder er noch ich was dafür kann, dass er etwas langsamer und ich sehr stressanfällig bin.

Natürlich macht man mit 35 kein Getöse mehr um’s Heiraten oder Verloben und es war nie ein Lebensziel für mich. Umso mehr kann ich sagen, dass es dabei nur um uns geht. Wie wir zueinander stehen.

Nächstes Jahr also, ungefähr um die gleiche Zeit, wird eine kleine Barkasse durch Berlin schippern mit 20 Gästen und angeregten Gesprächen über dieses und jenes und wir werden verheiratet sein.

Denn der Herbst ist für mich die romantischste Jahreszeit. Fand ich schon immer.

Getaggt mit , , ,

Fremdbetreuung und so.

To make an long story short:

– Wir werden beide Plätze kündigen

– wir haben noch keinen Kita-Platz für die Große

– bin ich des Wahnsinns? (Der erste Versuch beide zu betreuen, lief ja nicht so gut…)

Nein, ich bin ganz vernünftig. Zwei Kinder morgens zur Tagesmutter zu bringen ist Schwerstarbeit. Mir rinnt der Schweiß herunter, wenn ich bei der Tagesmutter angekommen bin. Viel zu spät natürlich. Der Kleine weint beim Abgeben (und Wiederholen) und das stresst mich.

Die Wohnung ist nach dem morgendlichen Anziehmarathon verwüstet. Einen Großteil der dann zur Verfügung stehenden Zeit nutzen ich zum beseitigen des notwendigsten. Wenn ich danach Fünfe gerade sein lasse, komme ich erst runter, wenn schon wieder Abholzeiten ist.

Der Kleine ist müde, die Tochter muss angetrieben werden, der Hund entweder gar nicht dabei oder hat keine 5 Minuten zum Schnüffeln, Enten oder Gras fressen.

Dann ist es 14:00 Uhr, ich war nur im Zeitdruck  und habe kein Stück gelernt, nur Anweisungen gebellt und das Damoklesschwert neuer Erkrankungen hängt stetig über uns. (Letzte Erkältung hat sich insgesamt 4 Wochen gezogen…bis wir alle damit durch waren 🤔.)

Es ist einfach gerade kein Plus, die Fremdbetreuung. Die Kinder können auch zu Hause gut spielen bzw. kann ich auch noch Spielangebote im Haus der Familie wahrnehmen. Kita-Platz wäre schön, aber gerne auch im Sommer mit weniger Rotznase. Mein Kleiner darf ruhig das ganze nâchste Jahr bei mir verbringen.

Es wäre natürlich schön, wenn es genug Kita-Plätze gäbe, dann könnte ich da lockerer ran gehen. So ist es natürlich ein Risiko….wenn es denn nicht klappt ist guter Rat (Betreuungsplatz) teuer.

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